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 Für die Anzucht von SCOBY braucht man: Für die Anzucht von SCOBY braucht man:
  
-- einen Teil des gereiften SCOBY und etwas von der fermentierten Flüssigkeit (auf 500 mL ca. 50 mL = 3-4 EL ) als Inokulum+- einen Teil des gereiften SCOBY und etwas von der fermentierten Flüssigkeit (auf 500 mL ca. 50 mL = 3-4 EL ) als Animpfmaterial,​ ein sogenantes "Inokulum".
  
 - Grün-/​Schwarz-/​Kräutertee - Grün-/​Schwarz-/​Kräutertee
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 **Ablauf:** **Ablauf:**
  
-1) Es wird mit etwa die Hälfte des Endvolumens (je nach Gefäß) ein starker Tee gebraut (darf intensiv gefärbt sein) (z.B. 1 Beutel Schwarztee in 250 mL heißem Wasser = 1 Tasse für ein Endvolumen von 500 mL). +1) Es wird mit etwa der Hälfte des Endvolumens (je nach Gefäß) ein starker Tee gebraut (darf intensiv gefärbt sein) (z.B. 1 Beutel Schwarztee in 250 mL heißem Wasser = 1 Tasse für ein Endvolumen von 500 mL). 
  
-2) In den heißen Tee wird 10% des Endvolumens vom Zucker vollständig gelöst (z.B. 50 g Zucker für insgesamt 500 mL Volumen) ​+2) In dem heißen Tee wird 10% des Endvolumens vom Zucker vollständig gelöst (z.B. 50 g Zucker für insgesamt 500 mL Volumen) ​
  
 3) Danach wird der Tee in das saubere Gefäß überführt und mit kaltem Wasser auf das Endvolumen eingestellt. Der Tee muss auf Zimmertemperatur kühlen, ehe das Stück vom gereiften SCOBY inklusive fermentierte Flüssigkeit (Inokulum) hinzu gegeben wird.  3) Danach wird der Tee in das saubere Gefäß überführt und mit kaltem Wasser auf das Endvolumen eingestellt. Der Tee muss auf Zimmertemperatur kühlen, ehe das Stück vom gereiften SCOBY inklusive fermentierte Flüssigkeit (Inokulum) hinzu gegeben wird. 
  
-4) Die Öffnung wird verschlossen,​ so dass es vor Sporen und anderer ​Kontamination aus der Luft schützen soll, aber darf nicht luftdicht verschlossen werden (z.B. Deckel auflegen, aber nicht zudrehen. oder sauberes Stofftuch darüber), da ein Austausch von Sauerstoff statt finden muss (Produktion von CO2 während dem Gärprozess). ​+4) Die Öffnung wird verschlossen,​ so dass es vor Sporen und anderen ​Kontamination aus der Luft schützen soll, aber darf nicht luftdicht verschlossen werden (z.B. Deckel auflegen, aber nicht zudrehen. oder sauberes Stofftuch darüber), da ein Austausch von Sauerstoff statt finden muss (Produktion von CO2 während dem Gärprozess). ​
  
 5) Nach ca. 1 Woche kann man einen dünnen Biofilm auf der Oberfläche und Bläschen aufgrund des Gärprozesses beobachten. Je nach Größe des Gefäßes und gewünschter Dicke des Biofilms lässt man diesen noch weitere 2-3 Wochen wachsen. Je länger fermentiert wird desto mehr Zucker wird in Essig umgewandelt. 5) Nach ca. 1 Woche kann man einen dünnen Biofilm auf der Oberfläche und Bläschen aufgrund des Gärprozesses beobachten. Je nach Größe des Gefäßes und gewünschter Dicke des Biofilms lässt man diesen noch weitere 2-3 Wochen wachsen. Je länger fermentiert wird desto mehr Zucker wird in Essig umgewandelt.
Line 38: Line 38:
 **Tipp:** Es empfiehlt sich eine Fed-Batch Kultur zu errichten (ca. 1/3 an alter Flüssigkeit raus, gleiche Menge an frischem Medium rein,altes raus, neues rein, usw.) **Tipp:** Es empfiehlt sich eine Fed-Batch Kultur zu errichten (ca. 1/3 an alter Flüssigkeit raus, gleiche Menge an frischem Medium rein,altes raus, neues rein, usw.)
  
-7) Zur langfristigen Lagerung den gereiften SCOBY in mehrere ​Zeile schneiden (3x3 cm) und mit etwas fermentiertem Medium in ein gut verschließbares Gefäß (z.B. 50 mL Tube) und bei 4°C lagern. Bezüglich Lagerung, innerhalb der Kultur ist der SCOBY über längere Zeit haltbar (wir haben bis max. 6 Monate bisher getestet). Auch überleben die Mikroorganismen im SCOBY eine Lagerung im Kühlschrank bei 4°C, sowohl im Medium, als auch in Wasser für lange Zeit (1 Jahr, kein Problem). Ein eingefrorener SCOBY ergibt keine neue Kultur. ​+7) Zur langfristigen Lagerung den gereiften SCOBY in mehrere ​Teile schneiden (3x3 cm) und mit etwas fermentiertem Medium in ein gut verschließbares Gefäß (z.B. 50 mL Tube) und bei 4°C lagern. Bezüglich Lagerung, innerhalb der Kultur ist der SCOBY über längere Zeit haltbar (wir haben bis max. 6 Monate bisher getestet). Auch überleben die Mikroorganismen im SCOBY eine Lagerung im Kühlschrank bei 4°C, sowohl im Medium, als auch in Wasser für lange Zeit (1 Jahr, kein Problem). Ein eingefrorener SCOBY ergibt keine neue Kultur. ​
  
  
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 SCOBY besitzt ein Trockengewicht von 2% und ist sehr leicht. ​ SCOBY besitzt ein Trockengewicht von 2% und ist sehr leicht. ​
  
-Hat je nach Dicke transparent ​und hat eine natürliche,​ hellbraune Farbe. Dieser ​kann mit diversen Farben eingefärbt werden.+Ist je nach Dicke transparent ​oder hat eine natürliche,​ hellbraune Farbekann mit diversen Farben eingefärbt werden.
  
 Sollte man beim Trocknen keinen gleichmäßigen,​ runden Druck ausgelegt haben entstehen beim Zusammenziehen Falten. Diese können aber ohne Probleme auseinander gezogen werden, damit eine glatte Oberfläche entsteht. Sollte man beim Trocknen keinen gleichmäßigen,​ runden Druck ausgelegt haben entstehen beim Zusammenziehen Falten. Diese können aber ohne Probleme auseinander gezogen werden, damit eine glatte Oberfläche entsteht.
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  • by danield