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olga:projekte_penicillin_herstellen [2013-10-13 23:24] humpel angelegt |
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+ | ====== Penicillin selbstgemacht ====== | ||
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Der Plan ist aus der Umgebung einen Penicillin Pilz zu isolieren und daraus das Penicillin aufzureinigen. | Der Plan ist aus der Umgebung einen Penicillin Pilz zu isolieren und daraus das Penicillin aufzureinigen. | ||
Der erste Schritt wäre diverse Lebenmittel vergammeln zu lassen. Brot, Zitrusfrüchte und Maislösungen sollen gut funktionieren. | Der erste Schritt wäre diverse Lebenmittel vergammeln zu lassen. Brot, Zitrusfrüchte und Maislösungen sollen gut funktionieren. | ||
- | ´Theorie: http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:20879/eth-20879-01.pdf | + | |
+ | ==== Theorie ==== | ||
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+ | http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:20879/eth-20879-01.pdf | ||
http://www.biotec.rwth-aachen.de/uploads/pdf/09%20Penicillin.pdf | http://www.biotec.rwth-aachen.de/uploads/pdf/09%20Penicillin.pdf | ||
- | Aufreinigungsmethode: | + | |
+ | ==== Aufreinigungsmethode ==== | ||
Folgende Lösungen werden für die Extraktion benötigt: | Folgende Lösungen werden für die Extraktion benötigt: | ||
- | 1) Glycin/HCl-Puffer: Komponente A): Glycin 1M (75,1 g/L) + NaCl 1M (58,5 g/L) Komponente B): HCl 1 M -Puffer pH 1,7; 1,0 M 2) Kalium-Phosphat-Puffer pH 7,5; 1,0 M 3) Butylacetat | ||
- | Herstellen des 1M Glycin/HCl-Puffers, pH 1,7 (50 mL pro Gruppe): | + | - Glycin/HCl-Puffer: Komponente A): Glycin 1M (75,1 g/L) + NaCl 1M (58,5 g/L) Komponente B): HCl 1 M -Puffer pH 1,7; 1,0 M 2) Kalium-Phosphat-Puffer pH 7,5; 1,0 M 3) Butylacetat |
- | ! 50 mL 1M HCl (aus 32 %iger HCl; M= 36,46; d= 1,16) d.h. 4,911 mL auf 50 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen | ||
- | ! 50 mL 1 M Glycin/1M NaCL-Lösung(Glycin: M=70,07 g; NaCl: M=58,44 g) d.h.3,7535 g Glycin und 2,922 g NaCl auf 50 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen | + | ==== Herstellen des 1M Glycin/HCl-Puffers, pH 1,7 (50 mL pro Gruppe) ==== |
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+ | - 50 mL 1M HCl (aus 32 %iger HCl; M= 36,46; d= 1,16) d.h. 4,911 mL auf 50 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen | ||
+ | - 50 mL 1 M Glycin/1M NaCL-Lösung(Glycin: M=70,07 g; NaCl: M=58,44 g) d.h.3,7535 g Glycin und 2,922 g NaCl auf 50 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen | ||
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Puffer: 29,15 mL 1 M HCl 20,85 mL 1M Glycin/1M NaCl-Lösung | Puffer: 29,15 mL 1 M HCl 20,85 mL 1M Glycin/1M NaCl-Lösung | ||
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Herstellen des 1 M Kalium-Phosphat-Puffers pH 7,5 (50 mL pro Gruppe) ! 50 mL 1 M K2HPO4 (M = 174,19 g) 8,709 auf 50 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen ! 20 mL 1 M KH2PO4 (M = 136,09 g) | Herstellen des 1 M Kalium-Phosphat-Puffers pH 7,5 (50 mL pro Gruppe) ! 50 mL 1 M K2HPO4 (M = 174,19 g) 8,709 auf 50 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen ! 20 mL 1 M KH2PO4 (M = 136,09 g) | ||
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2,7218 g auf 20 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen Puffer: 42 mL 1 M K2HPO4 8 mL 1 M KH2PO4 | 2,7218 g auf 20 mL mit entionisiertem Wasser auffüllen Puffer: 42 mL 1 M K2HPO4 8 mL 1 M KH2PO4 | ||
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Es werden 50 mL der Fermentationsbrühe zentrifugiert. Der Überstand wird für die weitere Aufarbeitung verwendet. Es wird mit einem Scheidetrichter gearbeitet. Alle verwendeten Lösungen müssen auf ca. 4 °C gekühlt sein. Es muss zügig gearbeitet werden, da sich die Ausbeute sehr rasch vermindert. Es werden aus jeder wässrigen Phase Proben gezogen. Praktikum Biotechnologie Übung 9 Blatt 10/10Stand: 18.06.2009 | Es werden 50 mL der Fermentationsbrühe zentrifugiert. Der Überstand wird für die weitere Aufarbeitung verwendet. Es wird mit einem Scheidetrichter gearbeitet. Alle verwendeten Lösungen müssen auf ca. 4 °C gekühlt sein. Es muss zügig gearbeitet werden, da sich die Ausbeute sehr rasch vermindert. Es werden aus jeder wässrigen Phase Proben gezogen. Praktikum Biotechnologie Übung 9 Blatt 10/10Stand: 18.06.2009 | ||
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1. Extraktion: 50 mL Kulturfiltrat + 50 mL Puffer pH 1,7 + 75 mL Butylacetat - kurz gut schütteln (Phasentrennung abwarten, ca.1 min), wässrige Phase verwerfen (Volumen bestimmen) | 1. Extraktion: 50 mL Kulturfiltrat + 50 mL Puffer pH 1,7 + 75 mL Butylacetat - kurz gut schütteln (Phasentrennung abwarten, ca.1 min), wässrige Phase verwerfen (Volumen bestimmen) | ||
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2. Extraktion: + 50 mL Puffer pH 7,5 - schütteln und Phasentrennung abwarten, organische Phase verwerfen, Phasenvolumen bestimmen (→ Probe für Plattendiffusionstest) | 2. Extraktion: + 50 mL Puffer pH 7,5 - schütteln und Phasentrennung abwarten, organische Phase verwerfen, Phasenvolumen bestimmen (→ Probe für Plattendiffusionstest) | ||
- | In der wässrigen Phase sollte sich das Penicillin befinden. 3mL werden aufbewahrt (Gefrierschrank) | + | \\ |
+ | In der wässrigen Phase sollte sich das Penicillin befinden. 3mL werden aufbewahrt (Gefrierschrank) | ||
- | Beschaffungsliste: | + | \\ |
- | -Phosphatpuffer -Barytlauge -Essigester -Phosphorsäure -Aluminiumoxyd -Äther | + | |
- | + | ||
- | oder | + | |
- | + | ||
- | -Glycin -HCl -K2HPO4 -KH2PO4 -Butylacetat - | + | |
- | Schimmelproben von Wein, Brot, Zitronen und aus dem Kühlschrank ausplattiert. | ||
- | 08.06.2013: | ||
- | -Reagenzien zur Aufreinigung wurden besorgt | + | ==== 08.06.2013 ==== |
- | -Wie wir festgestellt haben, wächst der Schimmel nur sehr schlecht im Inkubator. Gute Ergebnisse lieferten Platten, die bei Raumtermperatur belassen und zusätzlich mit Polenta versetzt wurden. | + | * Reagenzien zur Aufreinigung wurden besorgt |
+ | * Wie wir festgestellt haben, wächst der Schimmel nur sehr schlecht im Inkubator. Gute Ergebnisse lieferten Platten, die bei Raumtermperatur belassen und zusätzlich mit Polenta versetzt wurden. | ||
- | Schimmel.jpg | + | {{:olga:penicilinschimmel.jpg|}} |
- | 14.07.2013: | + | ==== 14.07.2013: ==== |
- | Nachdem der Schimmel ca. eine Woche in 50ml flüssigem Ypd-agar gewachsen ist, wurde die Aufreinigungsmethode angewandt. Die gewonnenen flüssigen Proben liegen bis zur weiteren Verwendung im Gefrierschrank. Mögliche Testobjekte wären Milchsäurebakterien oder E.Coli. | + | * Nachdem der Schimmel ca. eine Woche in 50ml flüssigem Ypd-agar gewachsen ist, wurde die Aufreinigungsmethode angewandt. Die gewonnenen flüssigen Proben liegen bis zur weiteren Verwendung im Gefrierschrank. Mögliche Testobjekte wären Milchsäurebakterien oder E.Coli. |
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