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News

Das “Open BioLab Graz Austria” oder “OLGA” ist ein offenes Gemeinschafts-Labor für Molekularbiologe, Bio-Hacking und ein Teil des realraums.
Verwende das Menü neben dem Logo, um mehr über uns zu erfahren.

Eine kurze, knackige Zusammenfassung wer wir sind und wie du uns besuchen oder bei uns mitmachen kannst, findest du im OLGA Einsteiger Guide!

  • Hier ein aktuelles Video vom ORF in der Sendung “Newton”.


Was ist das Open bioLab Graz Austria (in 2018)?

Eine Beschreibung mit Fokus auf heurigem Thema

Beschreibung OLGA Mai 2018

Halli hallo, ich grüße euch. Mein Biohacker Name lautet D3, ich bin Mitglied im Verein “realraum” und Student an der Karl-Franzens-Universität Graz im Master “Molekulare Mikrobiologie” und “Angewandte Ethik”. Aber vor allem bin ich seit den Gründungstagen im Herbst 2013 im Open bioLab Graz Austria (OLGA) als aktiver Biohacker tätig.

Unter Biohacking verstehen wir den wissenschaftlichen Umgang mit moleklularbiologischen Methoden der jedem offen stehen sollte. Wir mischen Citizen Science mit Diskurs und fundiertem Einfach-Mal-Ausprobieren. Wir wollen mehr machen, als reines DIY Bio.

Riot.im: https://riot.im/app/#/room/#OLGA-OpenChatRoom:matrix.org

Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/155535707929049/?ref=bookmarks

Im Open bioLab Graz Austria forschen motivierte Menschen, nicht nur Studierende, in ihrer Freizeit nach Lust und Laune. Manche Experimente dauern nur einen Tag und dienen zur Befriedigung der eigenen Neugierde (z.B. chromatographische Auftrennung von Pflanzenextrakten), manche können länger dauern (z.B. Bakterien aus Umweltproben isolieren, charakterisieren und kultivieren), andere sind methodische Arbeitsabläufe einer größeren Fragestellung (z.B. Plasmidisolierung eines genetisch veränderten Bakteriums). Die Fachgebiete, in denen im OLGA geforscht werden kann, erstrecken sich von Molekularbiologie, Mikrobiologie, Biologie über Biochemie, Biotechnologie bis hin zu organischer und analytischer Chemie und seit kurzem auch der Molekularen Küche (diese wird aber in der Vereinsküche und nicht im Labor betrieben). Seit 2014 dürfen wir auch offiziell Gentechnik auf Sicherheitsstufe 1 für molekularbiologische Experimente betreiben. Damit waren wir Europas erstes Biohacker-Labor, welches unabhängig von Instituten oder Firmen aufgebaut wurde und die Erlaubnis vom zuständigen Ministerium erhielt, gentechnisch arbeiten zu dürfen.

Seit Frühjahr 2018 haben wir das Langzeitprojekt “Bakteriophagen” ins Labor geholt. Damit wollen wir auf relevante Themen wie die sogenannte “Antibiotika-Krise”, also das Aufkommen multiresistenter Krankheitserreger und die Suche nach Alternativen, in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Wir möchten an der Wirkung von Bakteriophagen gegenüber Bakterien forschen und zeigen, wie einfach der Ablauf einer Phagentherapie sein könnte. Denn wenn dies ein Biohacker-Labor vorzeigen kann, könnte von Seiten der akademischen Wissenschaft, der Medizin und der Gesellschaft eventuell genug Druck auf die Politik ausgeübt werden, dass mehr Interesse an der Erforschung und Nutzung von Bakteriophagen bei Infektionskrankheiten aufgebaut wird. Es sind meist die anfänglichen Schritte, welche den Entscheidungsträgern, den “Big Playern”, Angst machen, weil sie unbekannt sind. Wir wollen in dieses spannende Feld eintauchen und vielleicht sogar eine Vorreiterrolle übernehmen, eben auch um zu zeigen, dass Biohacking verantwortungsbewusst mit Wissenschaft, Gesundheit und Gesellschaft umgehen kann (und meiner Meinung nach soll).

Das sind die großen Themen, mit denen wir uns bis Jahresende auseinandersetzen wollen. Derzeit arbeiten wir mit einem Phagenlysat (aus einer georgischen Apotheke) und testen einige Methoden aus. Wenn diese etabliert sind, machen wir uns auf, um Phagen aus der Umwelt zu isolieren, welche man gegen Krankheitserreger einsetzen kann. Es gibt demnach viel zu tun und jede/r Interessierte/r kann sich je nach Motivation einbauen und aktiv beteiligen.

Es gibt regelmäßige Veranstaltungen und Treffen bei uns, die “Open Lab Days”, jeden 2. Sonntag. Dort diskutieren und experimentieren wir mit neuen und bekannten Gesichtern, um das Interesse an verschiedenen Themen zu wecken. Auch einen “Doku-und Diskussionsabend” setzen wir einmal im Monat an, um Anwesende über kritische Fragestellungen nachdenken zu lassen und zu einer offenen Diskussion anzuregen. Damit ihr über unsere Veranstaltungen und jene vom Verein “realraum” Bescheid wisst, seht regelmäßig in unseren Kalender rein (ist auch auf der Wiki-Seite rechts oben angeheftet):

Vereinskalender: https://grical.realraum.at/

Das OLGA ist Teil des Vereins “realraum”, dem Grazer Hacker- und Makerspace für Technik und Gesellschaft. Ein sogenannter “Open Space” in dem Wissenschafts- und Technikinteressierte stets Zugang haben (sofern ein Mitglied anwesend ist), um Ideen zu entwickeln und in der Lage sind, diese auch in die Tat umzusetzen. Sowohl Gründer von Start-Ups, als auch HobbybastlerInnen, freundliche Hacker und sämtliche Personen von Jung bis Alt, welche sich mit Wissenschaft und Technik in ihrer Freizeit auseinandersetzen möchten, können hier praktisch arbeiten.

Wenn Sie noch weitere Einblicke in unseren Vereins- und Laboralltag erhalten möchten, kann ich Ihnen diese Links mit Freude weiterempfehlen:

realraum-Trailer (veraltet): https://www.youtube.com/watch?v=omAsEV4OpVA&t=16s

Video vom ORF: https://realraum.at/wiki/doku.php?id=olga:olga

Fotos vom OLGA: https://galley.realraum.at/index.php?/category/67

Ich würde mich freuen, euch bald im realraum begrüßen zu dürfen und hoffe, dass ich mit dieser Information einen guten Überblick über das Open bioLab Graz Austria geben konnte! :)

See ya, D3

https://realraum.at/wiki/doku.php?id=danield:danield#daniel_derndorfer




Kontakt: Facebook (Gruppe) | Open Chat Room (Riot.im) | E-Mail: olga@realraum.at


realraum Graz, Brockmanngasse 15, 8010 Graz, realraum - Verein für Technik in Kultur und Gesellschaft
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  • Last modified: 2018-07-15 20:23
  • by danield